Oder ist es das Wichtigste, welcher Ball der Längste ist? Welcher Ball ist der Beste für mich? Am Ende dieses Artikels gebe ich meinen Rat, wie man den für sich besten Golfball herausfinden kann.

Um dafür auf eine richtige Lösung zu kommen, muss man sich zunächst mit Vorgaben von R&A bzw. der USGA, den beiden Regelgebenden Instanzen im Golfsport auseinandersetzen. Sie legen übereinstimmend die Eigenschaften eines Golfballes in seinen Grundzügen fest, die notwendig sind um als Golfball offiziell zugelassen zu werden. Dafür werden sie geprüft anhand der feststehenden Normen um bei Bestehen auf die offizielle Liste der konformen Golfbälle zu kommen. Spielt ein Spieler im Turnier einen Golfball, der nicht auf dieser Liste steht, ist er zu disqualifizieren.
Es gibt sechs Parameter: ALLGEMEINES, das GEWICHT, die GRÖßE, die KUGELFORM, die ANFANGSGESCHWINDIGKEIT und den GESAMTLÄNGENSTANDARD

ALLGEMEINES heißt (lt. Auszug der Offiziellen Golfregeln)
Nur vollständig aus Elastomer (zum Beispiel viskoseelastisches Material mit niedriger Elastizität) hergestellte Bälle, werden als herkömmliche und übliche Form und Art angesehen. Spuren von Nicht-Elastomeren können erlaubt sein. Die Elastomere können duroplastische oder thermoplastische Polymere sein, dürfen jedoch nicht dazu entworfen oder hergestellt sein, eine absichtliche Veränderung der Spieleigenschaften des Balls zu ermöglichen. Weiterhin darf der Ball nicht so konstruiert sein, dass er Teile enthält, die sich im Verhältnis zueinander oder zum Ball bewegen oder mit dem Ball nicht konzentrisch sind. Ausnahmen zu der Bedingung, dass der Ball nicht wesentlich von der herkömmlichen und üblichen Form und Art abweichen darf, werden nachfolgend aufgeführt.
Ausnahmen: Golfbälle dürfen einen einzelnen konzentrischen Kern mit einem Durchmesser von ≤ 22,9 mm haben, vorausgesetzt dass dieser Kern:
in einer einzigen Kammer eingeschlossene Flüssigkeit enthält, oder bei einem Nicht-Elastomer, völlig fest ist (zum Beispiel ein massives oder hohles dickes Metallgehäuse)
Ein eingebetteter Computerchip im Ball kann zu Identifizierungszwecken erlaubt sein, vorausgesetzt, der Ball erfüllt alle anderen Zulassungsbedingungen

Das GEWICHT
Das Gewicht des Balls darf nicht höher sein als 45,93 Gramm, leichter schon, was aber bedeutet, dass er nicht so weit fliegen kann.

Die GRÖßE
Der Durchmesser des Balls darf nicht geringer als 42,67 mm sein, größer schon, was aber bedeutet, dass er nicht so weit fliegen kann.

SYMMETRIE DER KUGELFORM
Der Ball muß so gestaltet und gefertigt sein, daß er sich im Allgemeinen wie eine symmetrisch geformte Kugel verhält.

ANFANGSGESCHWINDIGKEIT
Die Geschwindigkeit eines Balles darf bei Messungen auf von der USGA zugelassenen Geräten nicht höher als 76,2 m pro Sekunde sein. Eine Toleranz von 2% ist zulässig.
Die Temperatur des Balles muß beim Testen 3,9 Grad Celsius betragen.

Der GESAMTLÄNGENSTANDARD
Die Marke eines Golfballes auf einem von der USGA zugelassenen Gerät auf dem Testgelände des USGA Hauptquartiers wird unter den Bedingungen des Gesamtlängenstandards der USGA getestet. Der Ball darf eine Gesamtlänge von 280 yards (255,92 m) plus eine Toleranz von 8% nicht überschreiten. Das ergibt eine Maximallänge von 302,4 yards (276,39 m).
Bei dieser Meßmethode müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden:
1) Windgeschwindigkeit kleiner als 12,9 km/h.
2) Grasslänge zwischen 1,9 cm und 2,5 cm.
3) Außentemperatur zwischen 10 und 32,2 Grad Cels.
4) Balltemperatur muß 23,9 Grad Cels. betragen.
5) Schlägerkopfgeschwindigkeit 175,5 km/h.
6) Startwinkel 8 bis 11 Grad.

Der Hintergedanke bei diesen Reglementierungen liegt in einer Begrenzung seiner Fluglänge. Das macht insofern Sinn, weil sonst, vor allem die älteren, Golfplätze zu kurz werden.
Alle Hersteller konstruieren also ihre Bälle so, dass sie den Gesamtlängenstandard erreichen.

Mein TIP:

Als Erstes,
SPIELEN SIE NUR BÄLLE DER GLEICHEN MARKE bzw. DES GLEICHEN MODELLES !!!
Um auf den Gesamtlängenstandard zu kommen können unterschiedliche Materialien sowohl im Inneren des Balles wie auch bei seiner Schale genutzt werden. Und das wiederum heißt, dass sich jeder Ball anders anfühlt. Wie wollen sie eine Entwicklung in Ihrem Spiel erreichen, wenn sich jede Runde oder gar Bahn einen anderen Ball spielen der sich auch jedes mal anders anfühlt?
Als Zweites,
Es gibt weiche und harte Bälle. Herren und Damen (Lady) Bälle. Alle Bälle fliegen aus o.g. Angaben gleich weit. Es ist also dem Gefühl überlassen, ob sie bevorzugen, einen harten oder weichen Ball zu spielen.
Drittens,
Es gibt Bälle mit einem, zwei, drei, vier Kernen. Auch hier gilt, dass alle Bälle gleich weit fliegen.
Spieler mit einem Scratch Handicap sind aber in der Lage Unterschiede im Kurzen Spiel und beim Putten zu empfinden.
Fazit,
Sie können natürlich auch den Ball XY mit Multikernanordnung und blaufaserverstärkter Aussenbeschichtung und wiederverwertbarer Verpackung spielen, so wie, äähhm, hab den Namen des Tourspielers gerade vergessen. Aber ich weiß, dass er dafür sehr viel Geld bekommt. Oder spielen sie doch einen Ball weil er rot ist.

ODER:
Kaufen sie sich jeweils drei Bälle verschiedener Hersteller aber des gleichen Models. Dann chippen oder pitchen sie die neun Bälle auf eine Fahne, die fünf Meter im Grün steht. Und zwar aus drei, aus fünf und aus zehn Meter zum Grünrand. Notieren sie die Ergebnisse, ∅-Entfernung bzw. gelocht. Das wiederholen sie ein paar Tage später. Jetzt haben sie den Ball, der für den Rest dieser Saison der Beste für sie ist. Nächstes Jahr machen sie den gleichen Test mit ihrem derzeitigen Ball und zwei weiteren. So können sie sicher sein, immer den für sie persönlich besten Ball zu spielen.

Interessiert? 
Kontaktieren sie mich unter +49 172 – 922 0815 oder über meine Website, wir finden einen gemeinsamen Termin, um nachhaltig eine Verbesserung ihrer Situation zu erarbeiten.

Bleiben Sie neugierig! … und mehr Birdies als Bogeys

Dein / Ihr / Euer Thomas Kroeber

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